Sprache ganz allgemein ist ein Feld, über das wir uns ausdrücken. Allerdings drücken wir nicht nur genau das aus, was uns bewusst ist, sondern viel mehr davon, was uns eben nicht bewusst ist. Miteinander sprechen, sich verstehen, ja sogar sich selbst verstehen - das ist gar nicht so selbstverständlich. Wie oft fühlen wir uns unwohl in Gesprächen. Unwohl auch allein mit uns selbst. Wie oft haben wir nicht das Gefühl, wirklich offen gesprochen zu haben, nicht wirklich offen und frei zugehört zu haben. Die sprachlichen und visuellen Eindrücke fliegen uns auf allen Kanälen tagtäglich ununterbrochen um die Ohren - wir leben in einem Wechselspiel von zu viel Input und zu wenig Resonanz. Wir sind gleichzeitig überreizt und gelangweilt. Ein Spagat, der uns mental überfordert und auf alle unsere Lebensbereiche Einfluss hat. Innere Unruhe, Stress, Motivationslosigkeit oder auch das Schwinden von Kreativität und Ideenfluss sind nur einige der Folgen, die jeder und jede von uns kennt. 

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Wir drücken aus und erfahren. 

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Sprache ist gleichsam ein Feld, in dem wir uns selbst erfahren. In Deiner Sprache, Deinen Texten, Deinen Worten kannst Du Dich spiegeln - und Dich erkennen. Insofern ist Sprache, Sprechen, Worte finden, Schreiben, Lesen, Zuhören, Verstehen - dieses ganze Feld der Kommunikation - ein roter Teppich für Erkenntnis, Lernen, Wachsen. Warum? Weil wir immer und ständig in Beziehung stehen. Weil Beziehungen unser Haupterfahrungsbereich überhaupt sind. Beziehungen sind das größte Abenteuer! Und sie leben von Kommunikation. 

 

Wenn Dein Leben eine Bühne ist, dann ist die Sprache die Grundmelodie, die sich durch das ganze Stück zieht.