Das Äußere kann das Innere nicht verändern. Veränderung findet immer nur innen statt.
In diesen beiden Aussagen liegt ein grundsätzlicher Wandel der Perspektive.
Darauf zu warten, dass sich im Außen xyz ändert, damit ich glücklich, zufrieden, innerlich ruhig, friedlich, ausgeglichen bin, ist fatal. Was sollte es im Außen geben, das sich dauerhaft in ein inneres Glücksgefühl umsetzt? Was geschieht mit Deinem Gefühl, wenn es draußen immer weniger gibt, was Du Dir so gewünscht hast und immer mehr, was Dich einschränkt, was Dir Angst macht, was Du nicht verstehst? Wenn Du davon ausgehst, dass Du das Außen brauchst, bist Du wie ein Spielball. Du kannst Dich schrittweise von dieser Perspektive lösen und Dein Inneres Gefühl abkoppeln vom Außen.
Nimm die Verantwortung für Deine Gefühle zu Dir. Schieb sie nicht raus aus Dir. Was Deins ist, gehört zu Dir. Deine Gefühle kommen aus Dir und sie sind niemals von außen in Dich hinein gesetzt worden. Egal, was im Außen geschieht, Du kannst ruhig sein. Du kannst friedlich mit allem sein, was geschieht. In Dir kann es still und friedlich sein, auch wenn Du durch einen Orkan gehst. Sollte das nicht so sein - dann schau in Dich, warum das so ist. Was in Dir mit dem Außen in Resonanz geht. Nutz DEINE Gefühle für DICH und Deinen Wandel in genau das Lebensgefühl hinein, das Du Dir wünschst. Nichts anderes ist wichtig.
Das geht sogar noch wesentlich weiter, denn sobald Du Deine Kraft nicht mehr dazu verwendest, Dinge im Außen zu erwarten oder zu verändern, sobald Du damit auch nicht mehr kämpfen musst, nicht mehr resignieren und nicht mehr aushalten, beginnt sie sich in Deine innere Freiheit hinein zu entfalten. Es gibt eine Aufwärtsspirale in uns, in die wir uns einklinken, sobald wir den Fokus vom Außen abziehen und uns nach innen wenden. „Unser Sehnen muss sein, alle Gefühle zu finden, die uns befreien.“ (Rainer Maria Rilke)
